Die Marke. Ein Gesamtkunstwerk mit Persönlichkeit. Ein wertvoller Träger der Emotionen & des Kapitales.
Alles was man über Marken wissen sollte. Die Markenpersönlichkeit als Frage nach den Elementen und Dynamiken einer unverwechselbaren Identität.
IST DIE MARKE EIN GESAMTKUNSTWERK?
Was verstehen wir unter der Begrifflichkeit Marke?
Die Marke ist eine eigenständige Persönlichkeit, die sich, wie bei Menschen auch, grundsätzlich über Eigenschaften, besondere Merkmale, Botschaften, Auftreten und Versprechen definiert. Diese werden von den Markenverantwortlichen gestaltet, geplant, in Anwendungen konkretisiert, vom gesamten Team gelebt und idealerweise von den Menschen im Markt als solche wahrgenommen.
Diese Eigenschaften skizzieren ein personifiziertes Profil der Marke. Und entscheiden somit darüber, ob man eine Marke sympathisch, uninteressiert oder unsympathisch empfindet. Dabei spielen, wie eingangs bereits erwähnt, viele Facetten ein Rolle. Diese Komplexität der Marke ist gleichzeitig auch die Herausforderung für die Markenverantwortlichen. Das Wesentlichste und mit er höchsten Priorität versehen, sind die Menschen, die hinter der Marke stehen. Ein Bewusstsein das bei aller Komplexität nicht verloren gehen darf.
Ganzheitliches Denken und Handeln braucht Verantwortung.
Gute Markenführung braucht den ganzheitlichen Denkansatz. Modelle wie integratives oder identitätsgesteuertes Markenmodell klingen gut, geben dennoch nicht die gesamte Bandbreite wieder.
Als Markenbeauftragter geht es um Verantwortung für das Ganze.
Entwicklung, Steuerung, Entscheidungen, Führen, Liebe zum Detail, Kontrolle, Jubel oder Enttäuschung und die daraus resultierenden Handlungen sind es, die beim Marken führen in seiner Gesamtheit gesehen werden. Es gibt keinen Bereich, der bei der Führung der Marke keine Rolle spielt.
Als Markenverantwortlicher hat man den gesamten Lebensraum einer Marke am Radar zu haben. Und das macht die Aufgabe nicht einfacher. Nur wenn wir verstehen, dass die ganze Markenpersönlichkeit entwickelt und permanent gepflegt wird, machen die ausgegebenen Ziele Sinn und werden erreichbar.
Die Komplexität im Markenleben nimmt rapide zu.
Zu keiner Zeit war die Marke in einem derart dichten und dynamischen Informations- & Kontaktnetzwerk eingebettet wie in der Gegenwart. Die Medialisierung unserer Gesellschaft bringt täglich neue Möglichkeiten auf den Markt, die Marke zu positionieren, Signale auszusenden, ihr Profil zu schärfen, Sympathie zu gewinnen oder zu verlieren.
Damit einher geht auch das Risikopotential,
Trends, neue Medien, Absatzmärkte, wichtige Themen oder besondere Stimmungslagen
nicht zu sehen oder deren Potential nicht rechtzeitig zu erkennen.
Für die Markenverantwortlichen bedeutet dies einen permanent hohen Grad an Aufmerksamkeit, eine große Portion Neugier und ein geschärftes Urteilsvermögen, was die Marke aktuell und in Zukunft brauchen wird. Oder eben nicht.
Das Wissen vom “Nicht-Wollen” zieht gleich.
Bei der Entwicklung der Marke wird vorwiegend in die eigenen Interessen und Ziele gedanklich investiert. Was wollen wir, wo liegen unsere Zielpunkte, wo unsere Herausforderungen.
Mit der stets steigenden Komplexität des Markenlebens
gewinnt das “SAY NO” immer mehr an Bedeutung.
Erstens muss man nicht überall dabei sein. Zweitens ist der Fokus der Marke so zu schärfen, dass das Wesentliche vom weniger Wesentlichen unterschieden werden kann. Drittens bringt diese Komplexisierung die unabdingbare Notwendigkeit mit sich, den Lebensraum (Markt) der Marke exakt abzugrenzen. Wer sind die Menschen, die ich mit meinen Produkten und Leistungen erreichen möchte. Was interessiert sie, was kann ich mit ihnen teilen, wo kann ich sie emotional abholen.
Die generelle Komplexität und der Informations-& Wissenaustausch verändert auch die Erwartungen der Menschen – an sich selbst und an die Marke. Erwartungen erkennen und steuern ist eine wichtige Aufgabe.
→ Fazit
Eine klare Abgrenzung wird unabdingbar, um die Qualität aufrecht erhalten oder idealerweise stetig steigern zu können. Und um die Marke für Aussenstehende klar, verständlich und erlebbar zu machen. Auch im Sinne einer optimierten Markeneffizienz und effektivität
sind die Aufgaben, Ziele, Verantwortungen und das emotionalen Erleben der Marke klar darzustellen.
DIE MARKENPERSÖNLICHKEIT - EINE HERAUSFORDERUNG.
Wenn wir uns den Bausteinen der Markenwelt nähern, wird uns bewusst, wie vielfältig und
intensiv das Leben und Arbeiten mit Marken ist. Daher ist es für das gesamte Team und im
speziellen für die Markenverantwortlichen von höchster Priorität, zuerst eine klare Struktur und einen konkreten Arbeitsplan für das strategische wie tägliche Arbeiten zu entwerfen.
Agieren Sie hier wie ein guter Architekt, der von der Idee, über die Planung, Budgetierung, Koordinierung, Umsetzung, Kontrolle bis hin zur Verkaufbarkeit des Objektes alles in seinen Blickwinkel packt.
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